Samstag, 3. September 2011
Im Zeichen des Ahorns


Von unglaublich - aber wahr? ist jetzt das wahr geblieben, obwohl wir uns doch noch mal ungläubig anschauen.
Nach zehn Flugstunden hatte die Welt und auch die kanadische Realität uns schnell wieder. Auf die Frage, ob wir nicht Angst vor Bären haben ( gefragt von einem schweizerischen Paar ) - kann man nur ja sagen. damit hatten die Schweizer natürlich auch gerechnet und schon sind wir nach genau 20 Minuten auf kanadischem Boden mit Anti - Bären - Spray ausgerüstet. Nur der Bär müßte jetzt noch kommen.
In Vancouver City allerdings eher selten gesehen, müssen wir auf ihn wahrscheinlich noch ein paar Tage warten. Bis zu diesem meeting vertreiben wir uns hier die Zeit - immer mit Spray im Anschlag.
Die Zeit vertreiben kann man sich hier allerdings sehr gut. Zwischen Bergen, Wasser, Großstadt und Kleinstadtidylle, erscheint Vancouver nicht wirklich wie eine Metropole, sondern eher wie eine gelassene multikulturelle Großstadt.



Auch am Ende des ersten ganzen Tages hier in Vancouver hat sich der erste Eindruck über die Stadt bestätigt. Die entspannte Atmosphäre geht hier auch beim turbulenten Samstagmittagshopping nicht verloren. Hier läßt sich so schnell niemand aus der Ruhe bringen. Überall stehen junge Künstler, die mal mit mehr mal mit weniger Talent beglückt sind und tragen mal mehr und mal weniger gekonnt vor. Einfach daneben stehen, zuhören und Leute schauen.
Nach einer Wanderung vom Canada Center am Wasser entlang nach Granville Island und erst einmal überlegen, was das darstellen soll. Es ist so eine Mischung aus großem Kinderspielplatz, Künstlerenklave



und Treffpunkt aller Nationen und das im False Creek vor der Skyline von Yaletown. Dort auf den Stufen vor der Markthalle sitzend, wird nochmals besonders deutlich, dass die Menschen es hier verstehen, das Leben zu genießen und Picknick ist hier Volkssport.
Dabei kann man einer Menge Minifähren beim Dienst zuschauen.



Die zweitgrößte Chinatown in Nordamerika hat als besondere Attraktion den chinesischen Garten von Dr. San Yat-Sen, der ganz und gar nur mit aus China importierten Materialien erbaut wurde. Jedes Kieselsteinchen und jeder Baum – ganz ohne Ahörner – haben den weiten Weg nach Kanada angetreten und wurden hier von chinesischen Bauarbeitern unter Leitung ebenso chinesischer Architekten errichtet. Nichts , das nicht aus China kommt – nein nicht ganz. Familie Turtel wurde eingeschleppt – nicht aus Asien, sondern aus Vancouver Downtown.



P.S. Familie Turtle ist auch auf dem Bild zu Gast ( Stein im Wasser )